MAKE A BETTER WORLD

Als Tochtergesellschaft der MABEWO AG folgt die MABEWO BLUE PLANET dem Leitbild ihrer Holding. Unsere Verpflichtung zu Ressourcen- und Umweltschutz und zur Weiterentwicklung von erneuerbaren Energien ist unser Beitrag zu einer besseren und nachhaltigeren Welt. Die Energiewende aktiv mitzugestalten ist eine Aufgabe, derer wir uns verantwortungsbewusst annehmen.

Unsere Beteiligungsprojekte wählen wir sorgfältig aus und bewerten sie im Vorfeld auf Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Sozialer Verantwortung und Nachhaltigkeit. Neben der Erzeugung von regenerativem Strom, leisten unsere Projekte einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von CO2 Emissionen.

Beispiel Deponieentgasungsanlagen

Deponien produzieren in ihrem Inneren aufgrund biologischer Reaktionen Gas, das eine Beeinträchtigung der unmittelbaren Umgebung hervorruft. Biogas ist auch eines der Endprodukte der biologischen Behandlung, die in unseren Abfallwirtschaftszentren eingesetzt wird.

Als Deponiegas wird ein biogenes Gas bezeichnet, das durch den biologischen Abbau organischen Materials in Abfalldeponien entsteht. Die Hauptkomponenten von Deponiegas sind Methan und Kohlendioxid. Die Methanemissionen stehen im Hinblick auf den Klimaschutz besonders im Fokus, weil die Treibhausgaswirkung von Methan im Vergleich zu Kohlendioxid um den Faktor 25 höher liegt. Abfalldeponien stehen unter den Methan emittierenden Klimasündern sogar an dritter Stelle. Noch Jahrzehnte nach ihrer Stilllegung gelangen ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen große Mengen an Deponierestgasen in die Atmosphäre.

Wenn es nun gelingt, das entstehende Deponiegas zu erfassen, dessen Zusammensetzung im Übrigen mit dem in Biogasanlagen entstehenden Gas vergleichbar ist, kann es genutzt werden, um daraus (thermische oder elektrische) Energie zu gewinnen. Deponiegas ist somit in doppelter Hinsicht relevant für den Klimaschutz. In der Erfassung und Verstromung von Deponiegas wird daher ein erhebliches Potential gesehen, Klimaveränderungen im Bereich der Abfallwirtschaft entgegenzuwirken.

Die Nutzung von Biogas an bestehenden Deponien und in den Abfallwirtschaftszentren ist einer der Schwerpunkte unserer Tätigkeit. Unsere kompetenten Projektpartner vor Ort führen die entsprechenden Voruntersuchungen und Prognoserechnungen durch. Sie errichten und betreiben das Erfassungsnetz und die Verwertungsanlagen und kümmern sich um Einspeisevereinbarungen und die Wartung der Anlagen.

 

Beispiel Biogasanlagen

Bei der Bio- und Grünabfallbehandlung werden direkt Treibhausgasemissionen in Form von Methan und/oder Lachgas (N2O) verursacht.Je nach Art der Anlage, ob es sich um eine offene oder geschlossene Kompostierung oder um Vergärungs-/Biogasanlagen handelt, streuen die nach aktuellem Kenntnisstand verursachten Methan- bzw. Lachgasemissionen beträchtlich. Insgesamt errechnen sich für die in Deponien getrennt erfassten Bio- und Grünabfallmengen Treibhausgasemissionen in Höhe von Millionen CO2-Äquivalente. Dabei sind im Durchschnitt proTonne Bioabfall 80 Kilogramm CO2-Äquivalente und jeTonne Grünabfall 72 Kilogramm CO2-Äquivalente veranschlagt.

Durch die in Biogasanlagen gewonnene Menge an Strom bzw. Wärme sowie durch die mit dem gewonnenen Kompost (den Gärrückständen) erreichte Substitution von Düngemitteln und Torf bzw. Substraten wird ein Effekt der Vermeidung von Treibhausgasemissionen (insbesondere CO2) erzielt. Gemäß einer aktuellen Studie über Klimaschutzpotenziale der Abfallwirtschaft1 ist dabei im Durschnitt derzeit von einem Vermeidungseffekt in der Größenordnung von zusammen 73 Kilogramm je Tonne Bioabfall bzw. 58 Kilogramm je Tonne Grünabfall auszugehen. Wichtige Faktoren hierbei sind u.a. der prozentuale Anteil von Bio- und Grünabfällen und die optimierte Stoffstromtrennung, bei der Grünabfälle auch verstärkt zur Energiegewinnung herangezogen werden sollten.

 

Die Zukunft

Die Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft hin zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft ist das Ziel zahlreicher politischer Initiativen. Sie ist auch Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie für Länder, wo die MABEWO BLUE PLANET und ihre Projektgesellschaften aktiv sind. Ebenso verfolgt die europäische Abfallrahmenrichtlinie, die gegenwärtig durch Novellierung des deutschen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes in nationales Recht umgesetzt wird, die Stärkung von Abfallvermeidung und Verwertung und damit erreichbare Verbesserungen beim Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Angestrebt wird vor allem die Stärkung des stofflichen Recyclings und die möglichst effiziente energetische Nutzung nicht stofflich verwerteter Abfälle.

Als Beteiligungsgesellschaft ist die MABEWO BLUE PLANET indirekt oder direkt in die Tätigkeiten ihrer Projektgesellschaften involviert. In der Anwendung spezifischer Technologien im Bereich erneuerbare Energien ermöglicht die MABEWO BLUE PLANET den Zugang zu neuen Standorten und Projekten z.B: in Weißrussland, Georgien oder Russland. Im Mittelpunkt stehen dabei der Klimaschutz und der Ausbau regenerativer Energien in Märkten, die kaum erschlossen sind. Der nachhaltig erzeugte Strom wird beispielsweise aus Solarenergie, Kleiwasserkraft, Deponieentgasung oder in Biogasanlagen gewonnen und ins öffentliche Netz eingespeist.

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